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Geschichte des Weinguts

1114

Am 12. Juni 1114 ließ Markgraf Leopold den Grundstein zur Stiftskirche neben seiner Burg in Klosterneuburg legen. Über die Gründung des Stifts Klosterneuburg berichtet eine Sage, die sogenannte Schleierlegende.

1136

Bei der Weihung der Stiftskirche am 29. September durch den Salzburger Erzbischof Konrad wird Wein aus dem eigenen Weingut ausgeschenkt.

1317

Mautprivileg: Das Stift darf Wein im Wert von 30 Mark (=7 kg) Silber zollfrei auf der Donau transportieren

1330

Die heut als Verduner Altars bekannte Kanzleiverkleidung wird bei einem Stiftsbrand gerettet, in dem zur Abkühlung Wein darüber geschüttet wurde, nachdem Löschwasser längst ausgegangen war.

1344

Eine eigene Fassbinderei wird in der Stiftschronik vermerkt.

1380

Ried Wiegen wird erstmals erwähnt.

1389

Das Stift erhält das Bergrecht am Hengsberg.

1439

Die Weinlage Franzhauser wird erstmals in den Grundbüchern erwähnt. Die Lage Franzhauser zählt als älteste und steilste Lage. Es wird auf 1,8ha nur Riesling bewirtschaftet.

1704

Errichtung des Riesenfasses (heute im Binderstadl)

1784

Beim Umbau des Klosterneuburger Hofes in der Renngasse in Wien entseht nach 250 Jahren ein neuer Weinausschank.

1805

Bis 1806. Erste Besetzung durch die Franzosen. 20. Dezember 1805 Kaiser Napoleon verkostet den stiftseigenen Wein bei einem Besuch und vergleicht ihn mit dem - von ihm besonders geschätzten - Rheinwein.

1809

Zweite Besetzung der Franzosen. Französische Truppen beschlagnamen nach der Besetzung Klosterneuburgs den gesamten Weinvorrat des Stiftes.

1814

Erste urkundliche Erwähnung des Fasslrutschens

1860

Gründung der ersten Weinbauschule der Welt und erstmaliges Aussetzen der Rebsorte St. Laurent in Klosterneuburg auf Initiative der Augustiner Chorherren.

1871

Vernichtung des gesamten Weinbaus Klosterneuburgs durch die Reblaus, sowie eine völlige Neupflanzung

1876

Direktor der Weinbauschule, August Wilhelm Freiherr von Babo entdeckt, dass Edelreiser heimischer Rebsorten auf amerikanischen Unterlagsrebsorten resistent gegen die Reblaus sind.

1893

Setzung von 2497 Stöcken St. Laurent (auf 2.778m2) in der Ried Jungherrn im Kahlenbergerdorf.

1950

Zerstörung des Klosterneuburger Kellers in Wien durch Bomben.

1953

Erste Füllung eines St. Laurent Ausstichs

1956

In der Ried Stiftsbreite in Tattendorf werden 5 ha Reben angepflanzt, im Jahr darauf folgen weitere 25 ha.

2001

Erweiterung der Tattendorfer Rebfläche auf 55ha mit 187.000 Reben.

2008

Neue Füllanlage im historischen Keller.

2009

Weingut Stift Klosterneuburg wird klimaneutral und ist somit Österreichs erstes klimaneutrales Weingut.

2014

Das Stift Klosterneuburg sowie sein Weingut feiern ihr 900 Jahr Jubiläum. Anlässlich des Jubiläums werden 900 Flaschen VELUM gefüllt.