Das Stiftsmuseum verdankt den reichen Bestand an spätgotischer Tafelmalerei dem Interesse von Propst Ambros Lorenz (regierend 1772 – 1781) an mittelalterlicher Kunst.
In einer Zeit, die das Mittelalter eher gering schätzte, war der Kauf gotischer Tafelbilder alles andere als selbstverständlich. So fanden auch viele Werke ihren Weg in die Sammlungen, die aus Kirchen und aufgelösten Klöstern aus ganz Österreich stammten und deren ursprüngliche Bestimmungsorte sich heute nicht mehr eruieren lassen. Viele Kunstwerke konnten so vor der Zerstörung bewahrt werden.