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Katalog zur Ausstellung „Wir Schwestern“

30.04.2024

Katalog zur Ausstellung „Wir Schwestern“

Mit der Ausstellung ‚Wir Schwestern‘ wird ein Stück ureigenster Hausgeschichte des Stiftes Klosterneuburg erzählt. Obwohl das größte Gebäude des ehemaligen Frauenklosters – die Kirche (inzwischen ein Presshaus) – noch heute steht, wissen nur wenige um die Geschichte dieser Institution. Doch ihre Spuren lassen sich an vielen Orten finden: in der Bibliothek, dem Archiv, dem Museum oder dem Kreuzgang. 

Gemeinsam mit dem Männerkonvent gründeten Markgraf Leopold III. und seine Gemahlin Agnes im Jahr 1133 in Klosterneuburg auch eine Gemeinschaft von Chorfrauen. Das Stift war also ein sogenanntes Doppelkloster.

Während andernorts die Doppelklosterkonstruktion meist noch im 12. oder spätestens im 13. Jahrhundert aufgegeben und der Frauenkonvent aufgelöst wurde, blieb er in Klosterneuburg viele Jahrhunderte, bis 1568, erhalten. Die Frauen waren hier sogar so erfolgreich, dass sie sich 1261 um das Frauenstift Sankt Jakob in Klosterneuburg erweiterten. Nach der Aufösung im 16. Jahrhundert fielen die Zeugen ihrer Existenz, ihr Hab und Gut, ihre Kunst, ihre Bücher und der gesamte Grundbesitz an das Augustiner Chorherrenstift.

Der Katalog und die Ausstellung beleuchten das Leben der lange vergessenen Chorfrauen aus den unterschiedlichsten Blickwickeln und zeigen das Frauenstift in seinem engen Zusammenwirken mit der Männergemeinschaft, aber auch in seiner Eigenständigkeit.

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