Pfarre Kritzendorf erhielt NÖ Umweltpreis 2016
Pfarre Kritzendorf erhielt NÖ Umweltpreis 2016
Die Katholische Aktion der Erzdiözese Wien und der Diözese St. Pölten sowie das Land Niederösterreich vergaben den Umweltpreis 2016 an sechs Pfarren. Darunter ist auch die vom Stift Klosterneuburg betreute Pfarre Kritzendorf. Bei dem Festakt in Niederösterreich wurden die mit 800 Euro dotierten Auszeichnungen überreicht.
Die Einführung des Umweltpreises vor einigen Jahren war Impulsgeber für etliche kirchliche Initiativen im Umweltschutz. So sind u.a. in den Diözesen die Mitarbeiter zum Umweltschutz angehalten. Es gibt theologische Umweltgespräche, vor allem bei den Renovierungsarbeiten der Pfarren und Kirchen wird dieser Aspekt berücksichtigt. „Der Kirche ist es ein Anliegen, beispielhalft voranzugehen. Darum will die Kirche eine Energiewende vollziehen, etwa den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen oder die Nutzung kirchlicher Flächen für Solarenergie. Gleichzeitig sei es wichtig, die persönliche Lebensweise anzupassen“, sagte der Wiener Weihbischof Dipl.-Ing. Mag. Stephan Turnovszky in seiner Ansprache.
Auszeichnung
Drei Pfarren aus der Diözese St. Pölten, zwei aus der Erzdiözese Wien und eine evangelische Pfarre wurden mit dem diesjährigen Umweltpreis der Katholischen Aktion St. Pölten und des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. Für die Pfarre Kritzendorf übernahm der Augustiner-Chorherr Dipl.-Ing. Mag. Reinhard Schandl Can. Reg. die mit 800 Euro dotierte Auszeichnung. Er ist Dechant des Dekanats Klosterneuburg, Pfarrer der Stiftspfarre Klosterneuburg, und Moderator in den Pfarren Kritzendorf sowie Höflein an der Donau.
Pfarre Kritzendorf
Die Pfarre Kritzendorf, zu der rund 1500 Katholiken zählen, gehört zum Vikariat Wien-Stadt, ist Teil der Stadtgemeinde Klosterneuburg und wird vom Augustiner-Chorherren Stift Klosterneuburg seelsorgerisch betreut.
Im Zuge der Renovierungsarbeiten der Pfarre Kritzendorf wurde in den letzten Jahren ein Zubau zum historischen Pfarrhaus errichtet: ein Niedrigenergiebau aus Glas und Holz. Zuletzt wurde der 20 Jahre alte Gas-Heizkessel mit Zweipunktregelung, der einen schlechten Wirkungsgrad hatte, getauscht. Auch die in die Jahre gekommenen Fenster waren wegen ihrer Dichtheit und dem K-Wert nicht mehr vertretbar. Nach reiflichen Überlegungen hat man folgende Arbeiten im Pfarrheim vorgenommen: Installation eines 38 KW Pellets-Heizkessels inkl. neu adaptiertem Kamin, 1000 Liter Pufferspeicher, um die Anzahl der Zündungen bei Teillastbetrieb zu verringern; Wärmedämmung zwischen Dachboden und oberstem Stockwerk; Tausch der alten Heizungspumpen gegen neue mit geringerem Stromverbrauch; Tausch sämtlicher Fenster gegen neue mit Dreifachverglasung.
Energieeinsparung
Die Energieeinsparung gegenüber dem alten Gaskessel beträgt etwa 23% (Kesselwirkungsgrad), der Preisvorteil der Pellets gegenüber Gas ist saisonabhängig und beträgt etwa 10%.
Foto: Festakt im Niederösterreichischen Landhaus zur Verleihung der Umweltpreise
Bildrechte: Pressestelle Land Niederösterreich, Abdruck honorarfrei
Walter Hanzmann
Stift Klosterneuburg – Pressesprecher
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Das Stift Klosterneuburg wurde 1114 gegründet und 1133 den Augustiner Chorherren übergeben, um ein religiöses, soziales und kulturelles Zentrum zu bilden. Das Stift ist heute ein wichtiges kulturtouristisches Ziel, eine religiöse und soziale Institution und ein bedeutender Wirtschaftsbetrieb. Es besitzt unter anderem das älteste und eines der renommiertesten Weingüter Österreichs. www.stift-klosterneuburg.at