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Der Weltenrichter - Gottfried Hula

Galerie der Moderne

Paris Deux-mille-quinze – Kristin Loehr

Titel: Paris Deux-mille-quinze
Künstler:in: Kristin Loehr (geb. 1943)
Material und Technik: Gemälde: Öl auf Leinwand 170 x 230 cm, Objekt: Stoffobjekt auf Holzsockel, 100 x 30 x 30 cm
Entstehungsjahr: 2015
Inventarnummer: GM 1082

Der Beweggrund, das Bild während eines dreimonatigen Studienaufenthalts in Paris zu malen, ergab sich nach dem Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Januar des Jahres 2015. Nach der Bestürzung und der Ohnmacht, die das Geschehene in den Menschen hinterließ, sollte das Augenmerk auf ein Bild der Stille gelenkt werden, das die Kraft unserer Kultur erkennen lässt und eine gewaltfreie und friedliche Botschaft in sich trägt. Die dargestellte Ordensfrau gehört der französischen Fraternité monastique de Jérusalem an, einem Orden, der an der Église St. Gervais in Paris beheimatet ist. Vor dem Bild liegt auf dem Sockel das gefaltete Leinentuch. Der Stoff des Gewandes, der in der malerischen Darstellung vom Körper geformt wird, hat seine Gestalt verwandelt und verweist jetzt auf eine ehemalige körperliche Präsenz. Mit dem gefalteten Tuch, das zur Berührung einlädt, sollen Trost und Hoffnung greifbar werden.  Einreichung für den St.Leopold-Friedenspreis 2020 zum Thema „Rette mich Gott, denn das Wasser geht mir bis zur Kehle! Ich bin versunken im Schlamm des Abgrunds und habe keinen Halt mehr.“ (Psalm 69,2)

Literatur:

Ausst.-Kat. was leid tut, Stiftsmuseum Klosterneuburg 2020, S. 202/03

 

https://kristinloehr.de/